Hausschuhe bei Amazon Deutschland
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Unter Hausschuh (schweizerisch: Finken, rheinisch: Schluffen) versteht man jede Art von Fußbekleidung mit einer Sohle (also keine Strümpfe), die zur Nutzung innerhalb des Hauses oder der Wohnung hergestellt wird. Hausschuhe mit Fersenteil werden im Österreichischen als Patschen bezeichnet, solche ohne Fersenteil als Schlapfen.
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Gemeinsam ist allen Hausschuhmodellen ein relativ weicher Schaft und die bequeme Handhabung (oft Sandalen oder Pantoffeln zum Hineinschlüpfen). Da Hausschuhe nur in geschlossenen Räumen getragen werden, und sie nicht Nässe, rauem Untergrund und Schmutz standhalten müssen und mit ihnen auch keine langen Strecken zurückgelegt werden, können sie insgesamt sehr viel leichter, einfacher und weicher gestaltet sein als Straßenschuhe, die auch eine den Fuß schützende, stützende und führende Funktion haben. Als Materialien finden deshalb bei Hausschuhen vornehmlich weiches Leder, Stoff, Filz und Wirkwaren Verwendung. Der Schuhboden ist oft dünn, weich und biegeelastisch.
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- einfache Holzsandale mit Querriemen
- englische Lederslipper aus hochwertigem Kalbsoberleder mit Seideninnenfutter
- Prince Albert Slipper aus Samt mit aufgesticktem Familienwappen (beliebt in Österreich und Großbritannien) und Lederlaufsohle
- Pantoffel (am geeignetsten aus Wollfilz oder Walkfilz aus Naturhaaren)
- Sandale
- Hüttenschuh
- Clog
- Gymnastikschuh
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- Ausreichend Freiraum für die Zehen
- Hohe Atmungsaktivität der verwendeten Boden- und Schaftmaterialien
- Kein oder kein hoher Absatz
- Helge Sternke: Alles über Herrenschuhe. Nicolai, Berlin 2006, ISBN 3-89479-252-3
(Ein eigenes Kapitel setzt sich mit den verschiedenen Formen von Hausschuhen auseinander, die mit Fotos illustriert werden).
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Der Pantoffel (französisch pantoufle ‚Hausschuh‘; umgangssprachlich auch Schlappen, Latschen,
Puschen, Schlorren; österr. Schlapfen, Schluffen oder Patschen) ist eine Fußbekleidung (unisex) aus Sohle und Vorderkappe, jedoch – im Gegensatz zum Halbschuh oder Stiefel – ohne Fersenteil.
Die Pantolette ist ein dem Pantoffel verwandtes Schuhmodell. Sie ist im Gegensatz zum Pantoffel nicht für den innerhäusigen Bereich gedacht. Vielmehr handelt es sich hierbei um ein – meist sommerliches – Straßenschuhwerk (Kennzeichen: straßentaugliche Laufsohlen). Es handelt sich dabei um Unisexschuhe, deren Schaft durch ein geschlossenes Vorderteil ohne Hinterteil gekennzeichnet ist und die einen Absatz besitzen.
- Stiefel, Schuh und Pantoffel. In: Fliegende Blätter, Band 1, 1845, Heft 10, S. 79
Der Halbschuh ist eine Form der festen Fußbekleidung und zählt zu den Schuhen. Er ist im Gegensatz zur Sandale durch ein geschlossenes Schuhoberteil (Schaft) gekennzeichnet und grenzt sich gegen den Stiefel durch die Schafthöhe ab, die vorne bis maximal in die Fußbeuge und seitlich bis unter die Knöchel des Fußes reicht. Er wird bei trockenem, kühlem bis warmem Wetter getragen und ist somit vom Frühjahr bis zum Herbst der meistgetragene Schuhtyp.
- Verschluss: Halbschuhe können als Schlupfschuh (Loafer) gebaut oder mit einem Verschluss (Schnürung, Klettband, Riemen) ausgestattet sein. Die meisten anzutreffenden Halbschuhe zählen zur Gruppe der Schnürschuhe, sind also mit einem Schnürsenkel verschlossen, der entweder durch Ösen oder durch Schlaufen/Ringe (Ghillyschnürung) verläuft. Haken (Agraffen) sind bei Halbschuhen nicht gebräuchlich, da sie keine Vorteile bieten.
- Material: Als Schaftmaterial kommen hauptsächlich verschiedene (Kunst-) Fasergewebe und Leder zum Einsatz. Leder bietet einen größeren Komfort, kostet aber zugleich mehr. Für den Schuhboden (Sohle) ist Gummi oder Leder am gebräuchlichsten.
- Modelle: Halbschuhe kommen in Form verschiedener Schuhmodelle auf den Markt:
Derby, Oxford, Spectator, Norweger, Monkstrap, Pennyloafer und so weiter. - Verwendungszweck: Halbschuhe können je nach Einsatzzweck vom eleganten Tanzschuh aus Lackleder mit dünner Ledersohle bis hin zum Gartenschuh aus plastifizierten Obermaterial mit Profilgummisohle in verschiedenen Schaftschnitten, Preis- und Qualitätsklassen gefertigt sein.
- Helge Sternke: Alles über Herrenschuhe. Nicolai, Berlin 2006, ISBN 3-89479-252-3
- Colin McDowell: Schuhe. Schönheit, Mode, Phantasie. Heyne, München 1989, ISBN 3-453-03606-9
Die ersten Loafer wurden um 1910 in Amerika hergestellt, dabei handelte es sich um das Modell, das heute Pennyloafer genannt wird. Die Firma Bass sorgte für eine Verbreitung dieses Modells, indem sie es in den 1930er Jahren in den Universitäten einführte, wo es sich schnell zum klassischen Schuh der Ivy League entwickelte und seinen heutigen Modellnamen erhielt (angeblich steckten die Studenten einen Penny als Glücksbringer in die Aussparung der Schaftbrücke über dem Rist). Sebago (ebenfalls ein US-amerikanischer Hersteller) kam mit einem eigenen Pennyloafermodell (Beefroll) Mitte der 1940er Jahre auf den Markt. In den 1950er Jahren wurden die in Italien gebauten Loafer bekannt und fanden zögerlich Verbreitung. Im gleichen Jahrzehnt stellte die US-amerikanische Firma Alden ihren Tasselloafer vor. Im Folgejahrzehnt wurde der Gucci-Slipper mit der Miniaturtrense auf dem Rist bekannt und angesehene Persönlichkeiten zeigten sich in der Öffentlichkeit mit Loafern an den Füßen. Als der Loafer somit allgemeine Akzeptanz hatte, wurde er auch von namhaften englischen Schuhherstellern in rahmengenähter Bauweise nachgebaut, wodurch er allerdings seiner typischen Leichtigkeit und Biegsamkeit beraubt wurde.
- Pennyloafer (quer verlaufender Schlitz in der Schaftbrücke über dem Rist)
- Tasselloafer (um den Einstieg getunnelte und auf dem Vorfuß in Tasseln auslaufende Ziersenkel)
- Laschenslipper oder – als Hausschuhvariante – auch Prince Albert Slipper genannt (hoch auf den Spann reichender Schaft mit einer einzigen Naht an der Ferse)
- Zugloafer auch Elasticloafer genannt (mit elastischem Gummibandeinsatz seitlich des Spanns)
Ein Schuhmodell ist ein bestimmter Typ von Schuh, der sich durch optische oder funktionelle Merkmale von anderen Typen von Schuhen unterscheidet. Gleichen sich die sichtbaren Merkmale (Formen, Materialien), handelt es sich um das gleiche Schuhmodell; unterscheiden sie sich eindeutig voneinander, handelt es sich um ein anderes Schuhmodell. Meist sind diese Merkmale auf das als Schuhschaft bezeichnete Schuhoberteil beschränkt. Selten werden auch Merkmale des Schuhbodens wie die Absatzform oder -höhe zur Abgrenzung verschiedener Schuhmodelle voneinander hinzugezogen.
Alle heute existierenden Schuhmodelle gehen auf eine kleine Anzahl von Grundmodellen zurück, von denen die meisten im 19. Jahrhundert entwickelt wurden. Zu dieser Zeit begann die Schuhmode sich im Hinblick auf die Anzahl verfügbarer Modelle und qualitativer Unterschiede differenziert zu entwickeln. In früheren Epochen gab es zwar auch bereits Modeerscheinungen im Bereich der Fußbekleidung (Schnabelschuhe, Kuhmaulschuhe), doch waren diese für alle Käuferschichten relativ einheitlich und währten über viele Jahrzehnte hinweg. Erst im 19. Jahrhundert änderte sich das zunehmend: Die ersten Modejournale kamen auf, die industrielle Schuhproduktion schuf neue Modelle oder Modellvarianten, um sich von den handgefertigten Schuhen abzuheben, und die Dandys dieser Zeit gaben neue Trends vor. Bei den Damen wurden die Röcke erstmals kürzer, so dass auch die Schuhe verstärkt in das Blickfeld rückten. Verbesserte Herstellungsverfahren wie beispielsweise unsichtbare Verstärkungen aus Stahl für den Schuhboden (stählerne Gelenkfeder von Salvatore Ferragamo), neue Gerbtechniken (Chromgerbung) und damit neue Möglichkeiten der Lederfärbung, das Entstehen einer Haute Couture und weitere Entwicklungen führten zu einer bis dahin nicht gekannten Modellvielfalt.
Auch eine Einteilung, die sich an kulturhistorischen Kriterien orientiert und fünf Grundmodelle differenziert (Sandale, Mokassin oder Opanke, Stiefel, Pantoffel und Halbschuh), greift zu kurz.
Ebenfalls verbreitet ist die Einteilung in acht Schuhmodellkategorien: Pumps, Oxford, Sandale, Stiefel, Mokassin, Loafer, Schnallenschuh und Clog.
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- Ist es eine so genannte geschlossene Schnürung, ist das Schuhmodell ein Oxford, ist es eine offene Schnürung, nennt man das Schuhmodell einen Blücher oder Derby. Die Bezeichnung offen (oder geschlossen) hat nichts mit einer gebundenen (oder nicht gebundenen) Schleife zu tun, sondern bezieht sich auf den Schaftschnitt, wo die V-förmig zusammenlaufenden Verschlussteile beim Oxford unter dem Vorderteil enden, während sie beim Derby T-förmig aufliegend nach vorne offen sind.
- Kriterium Schafthöhe (z. B. Pumps/Loafer, Halbschuh, Bootee, Stiefel, Schaftstiefel usw.)
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- ein und derselbe Schaftschnitt kann beispielsweise ein Oxfordhalbschuh oder ein Oxfordstiefel sein, je nach Höhe (der eine endet in der Fußbeuge, der andere ist mindestens überknöchelhoch)
- Kriterium Schaftschnitt (Anzahl der Schaftteile und deren Anordnung zueinander)
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- Besteht der gesamte Schuhaußenschaft nur aus einem Stück Leder, spricht man vom Wholecut oder One piece Oxford. Ist zumindest das Vorderteil nahtlos, nennt man dies einen glatten Oxford oder mit der Fachbezeichnung einen Plain Oxford. Der ansonsten gleich geschnittene Captoe Oxford hat hingegen eine zusätzliche Querkappe über den Zehen.
- Kriterium Verzierungen (Lochverzierungen - sogenannte Broguing, Schaftteilkanten, Schuhschmuck in Form von Metallapplikationen usw.)
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- Zeigt der oben genannte Captoe Oxford noch eine ornamentale Lochverzierung auf der Querkappe, handelt es sich um einen Halfbrogue Oxford. Gibt es hingegen noch weitere Verzierungen der Schaftteilkanten und ist die Querkappe auf die Seiten des Schuhs flügelartig verlängert (sog. Flügelkappe), ist es ein so genannter Fullbrogue Oxford; reicht sie bis an die hintere Schaftnaht an der Ferse (Fersennaht), nennt sich das Schuhmodell Longwing.
- Schuhschmuck (z. B. auf dem Schaft befestigte zierende Schleifen),
- dünnere Riemen (sog. Riemchen, beispielsweise bei Sandaletten),
- höhere Absätze (so bei der Pantolette im Gegensatz zu dem für den Mann gedachten Pantoffel),
- eine größere Farb- und Materialauswahl bei den Schäften (Männerschuhe sind überwiegend schwarz oder braun und bestehen aus einfach deck- oder durchgefärbten Rind- oder Kalbleder),
- weiter ausgeschnittene Schäfte (Die Füße sind dadurch entblößter als beim Männerschuh, vgl. Ballerina.)
- die Herstellung auf so genannten Damenleisten, die sich nicht nur an der Größe, sondern ebenso an der Gestalt des Frauenfußes orientieren.
- Linda O’Keeffe: Schuhe. Könemann, Köln 2005, ISBN 3-83311-098-8.